Eine erfolgreiche Rehkitzrettung startet mit der Meldung durch den Landwirt beim Jäger

Es ist 5 Uhr morgens, der Nebel liegt noch dicht über dem Gras. Die ersten Sonnenstrahlen hellen den Nachthimmel vom Horizont her auf. Der Jäger und der Drohnenpilot treffen sich gemeinsam um das Feld eines Landwirts auf Rehkitze abzusuchen, welches dieser heute mähen möchte.

Von Mai bis Juli setzen die Rehgeissen ihre Kitze ins tiefe Grass, um es von Räubern zu schützen. Das geruchslose Rehkitz verharrt hier und duckt sich bei jeder Gefahr. Die Geiss beobachtet das Feld mit dem Rehkitz und besucht es regelmässig. Herrscht Gefahr kommt sie und holt das Rehkitz aus dem Grass und bringt es an einen sicheren Platz.
Bei einer 9 Meter breiten Mähmaschine ist jedoch jedes Kitz (ja sogar der Fuchs und der Hase) chancenlos. Darum ist es wichtig, dass die Landwirte die Felder vor dem Mähen dem Jagdvertreter meldet.

Der Mai war ziemlich nass und ruhig, bis in den letzten 4 Maitagen das Wetter trocken wurde und alle Landwirte endlich ihre Felder mähen konnten. Unser Team durfte in dieser Zeit 45 Felder absuchen und 8 Rehkitzen so das Leben retten - das waren echte Highlights - für uns Piloten, die Jäger und auch die Landwirte. Aber auch wenn wir ein Feld ohne Rehkitz abflogen, konnten wir damit dem Landwirt die Sicherheit geben, dass er nun sorgenfrei mähen könne.

Auch die Jäger, die zum ersten Mal Unterstützung mit Drohnen bekamen sind begeistert. Ein Feld, dass mit der Drohne in 10 Min geprüft wird, braucht mit herkömmlichen Methoden mind. eine Stunde. Dabei bleibt aber die Unsicherheit das Rehkitz nur um einen halben Meter verpasst zu haben. Leider mussten wir auch in diesen Tagen von diversen Mähunfällen in der nahen Umgebung zur Kenntnis nehmen.

Darum meldet eure Felder vor dem Mähen beim Jäger an. Es ist ganz einfach, wir sind flexibel und fliegen auch, wenn es keinen begründeten Verdacht auf ein Rehkitz in eurem Feld gibt oder der Mähtermin aus dringlichen Gründen verschoben wurde.